Neue Kolumne “Stallion im Visier” zum Champion Sea The Moon

Lesen Sie eine neue Kolumne “Stallion im Visier” zu dem Champion und hoch überlegenen Derby-Sieger Sea The Moon, der mit seinen ersten Jährlingen auf den europäischen Auktionen sehr gefragt ist und mit seinem ersten Starter auch gleich seinen ersten Sieger stellt.

Der im englischen Lanwades Stud von Kirsten Rausing stationierte Görlsdorfer Sea The Stars-Sohn Sea The Moon stellte am vergangenen Samstag in Doncaster mit dem zweijährigen Hengst Must See The Doc als seinem ersten Starter auch gleich seinen ersten Sieger.

Sea The Moon selbst war bei seinem einzigen Start zweijährig hoch überlegen erfolgreich. Dreijährig war er ein eindrucksvoller, wenn auch etwas kapriziöser Gewinner des Frankfurter Frühjahrspreises des Bankhauses Metzler (Gr.III) und siegte auch in der wichtigsten Derbyvorprüfung, dem Oppenheim Union-Rennens (Gr.II), en route zu seinem hoch überlegenen, Elf-Längen-Start-Ziel-Triumph im Deutschen Derby (Gr.I).

Der aus der eigenen Zucht stammende Sea The Moon entstammt dem ersten Jahrgang des Ausnahmehengstes Sea The Stars, der 2009 als Champion-Dreijähriger ungeschlagen blieb und bei sechs Gruppe I-Siegen sich den das Epsom Derby, die English 2000 Guineas und als krönenden Abschluss den Prix de l’Arc de Triomphe sicherte. Sea The Stars, ein Halbbruder des weltweit führenden Top-Vererbers Galileo und Sohn der Arc-Siegerin und Ausnahmemutterstute Urban Sea aus bester Schlenderhaner Provenienz ist auch als Deckhengst hoch erfolgreich, aktuell stehen für ihn bereits 25 individuelle Gruppesieger zu Buche von denen acht auf höchstem Level zum Zuge kamen inklusive der Derby-Sieger Harzand und Sea The Moon. Aus Urban Seas indirekter Nachzucht ist ganz aktuell mit dem New Approach-Sohn Masar ein dritter Epsom Derby-Sieger zu nenne, wobei New Approach zudem als Galileo-Sohn ausgewiesen ist.

Sea The Moons Mutter ist die Monsun-Stute Sanwa, deren Erzeuger ein Ausnahme-Vererber ist und der beste Vertreter des Cross von Triple Crown-Sieger Königsstuhl auf Stuten von Derbysieger Surumu ist. Er stellte selbst drei Sieger im Deutschen Derby sowie einen Gewinner des Derby Italiano stellte, während Shirocco als einer dieser Derby-Sieger wiederum als Vater des vorjährigen Derby-Heroen Windstoß zeichnet. Monsun-Töchter brachten bisher bereits 35 Gruppe-Sieger inklusive von 13 Gruppe I-Sieger, darunter die Derby-Sieger Pastorius, Lucky Speed und Sea The Moon.

Sanwa ist eine Tochter der Old Vic-Stute Sacarina, die sich inzwischen als Mutterstute von höchstem Format und als großartige Linienbegründerin für das Gestüt Karlshof erwiesen hat. Old Vic konnte das irische sowie das französische Derby gewinnen und ist ein Sohn des klassischen Vererbers Sadler’s Wells – Erzeuger von 20 klassischen Gruppe I-Siegern, u.a. auch der führenden Derby-Sieger Galileo, Montjeu und High Chaparral – aus der gleichen Mutterlinie wie wie Surumus bester Sohn Acatenango, ebenfalls Derby-Sieger. Sacarina war in Verbindung mit Monsun besonders erfolgreich, allen voran durch die beiden Derby-Sieger Samum und Schiaparelli sowie die Diana-Siegerin und Derby-Zweite Salve Regina. Fünf von Sacarinas Töchtern sind bereits als Mütter von Gruppe-Siegern bewährt, darunter die Dashing Blade-Stute Sasuela sowie die weitere Monsun-Tochter Sahel als Mütter der Gruppe I-Sieger Seismos und Sortilege, so dass Sea The Moon bereits den sechsten individuellen Gruppe I-Sieger und dritten Derby-Sieger aus ihrer direkten und indirekten Nachzucht markiert. Sea The Moons genetischer Aufbau ist nur so mit Spitzenpferden auf der Bahn und in der Zucht gespickt, dazu verbindet er in seinem Pedigree zwei deutsche Spitzen-Stutenlinien – die der Anatevka und der Bravour, die ja als klassischer Einfluss hoch bewährt sind.