Amaron-Tochter Tamarinde knapp geschlagene Gruppe-Zweite in Köln

Rennstall Gestüt Hachtsees dreijährige Amaron-Tochter Tamarinde lief im Karin Baronin von Ullmann-Schwarzgold-Rennen (Gr.III) in Köln ein ganz starkes Rennen und endete ganz knapp geschlagen auf dem zweiten Platz und erreichte damit ihre dritte Stakes-Platzierung. Die für den ersten Stutenklassiker genannte Tamarinde stammt aus der eigenen Zucht und ist eine Tochter der von dem Derbysieger Dai Jin stammnenden Tadai, ihrerseits eine Halbschwester des Winterfavoriten und erfolgreichen Deckhengest Tai Chi sowie der beiden weiteren Gruppesieger Taraja und Thorin.

Der im Gestüt Etzean stationierte Top-Meiler Amaron (Decktaxe: 4.500 Euro) beendete die Saison 2019 als Champion der Vaterpferde mit dem ersten Jahrgang in Deutschland. An der Spitze seiner Nachkommen stehen die englische Listensiegerin Run Wild, die zweijährig auf Listenebene erfolgreiche Sienna, die weiteren Listensieger Valpolicella und Aggenstein, die Winterkönigin-Dritte Tamarinde, die Listenplatzierten Near Amore und Ancona sowie der erstklassige und überaus beständige Steepler Roncal.

Der in den Farben des Gestüts Winterhauch so überaus beständige Hengst wurde lange und hart geprüft und konnte zwei- bis sechsjährig bei 21 Starts neun Siege erringen und zeichnete sich wie sein Vater Shamardal und dessen Erzeuger Giant’s Causeway durch Frühreife, Härte und Kampfgeist aus. Shamardal ist inzwischen als mehrfacher Hengste-Vererber bewährt, allen voran durch den führenden jungen Deckhengst Lope de Vega.

Acht Erfolge Amarons kamen auf Gruppe-Parkett zustande, wobei er in jedem Rennjahr mindestens ein Gruppe-Rennen gewinnen konnte. Auf höchstem Level kam sein wichtigster Erfolg dreijährig im Premio Vittorio di Capua zustande, wobei er in dem Jahr gleich drei Pattern-Examen gewinnen konnte, darunter auch den Prix Perth (Gr.III) in Frankreich.

Amaron ist einer der besten Nachkommen des Champion-Beschälers und inzwischen profilierten Hengste-Vererbers Shamardal, der selbst zwei- bis dreijährig vier Gruppe I-Rennen gewinnen konnte, darunter auf klassischer Ebene das französische Derby und die Poule d’Essai des Poulains. Sein Sohn Lope de Vega zählt bereits zu den führenden Deckhengsten der Welt und ist hierzulande ganz aktuell der Vater der überlegenen Winterkönigin Quantanamera.