Erstes Japan-Fohlen im Gestüt Etzean geboren

Aus dem Gestüt Etzean kommt die freudige Nachricht, dass am frühen Abend des 9. Januar das erste Fohlen des Champions Japan auf die Welt gekommen ist. Es ist eine gut gemachte braune Stute als Erstling der von dem amerikanischen Triple Crown-Sieger American Pharoah stammenden American Desire im Besitz der Eheleute Britta und Bernhard Matusche, die auch als Züchter des ersten Japan-Fohlens zeichnen und Anteilseigner an dem Galileo-Sohn sind.

American Desire ist eine Tochter der im Prix de Diane (Gr.I) viertplatzierten Sholokhov-Stute Desiree Clary, die zudem auch Fünfte im Preis der Diana (Gr.I) werden konnte. Die nächste Mutter ist die von Dashing Blade aus der Königsstuhl-Stute Daily Mail stammende Dynamica als rechte Schwester zu Matusches Gruppeplatzierter Listensiegerin Dalarna, wobei Daily Mail den Grundstein der kleinen, aber feinen Erfolgszucht des Ehepaares Matusche markiert.

Der sehr athletische und kompakte Japan (Decktaxe: 11.000 Euro) erreichte zwei- bis fünfjährig bei 21 Starts in vier Ländern sieben Siege und neun Platzierungen. Bereits zweijährig profilierte er sich in den Beresford Stakes (Gr.II) als Gruppesieger. Dreijährig konnte er auf oberstem Level die Juddmonte International Stakes sowie den Juddmonte Grand Prix de Paris für sich entscheiden. Darüber hinaus war er noch in den King Edward VII Stakes (Gr.II) erfolgreich und platzierte sich als Dritter im Epsom Derby (Gr.I) sowie als Vierter im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe. Vierjährig war Japan in erster Linie Dritter in den King George VI & Queen Elizabeth II Diamond Stakes (Gr.I) und den Coral Eclipse Stakes (Gr.I). 2021 fünfjährig siegte er in den Meld Stakes (Gr.III) sowie den Ormonde Stakes (Gr.III) und war auf höchster Ebene Zweiter in den Sword Dancer Stakes, Dritter im Coral Coronation Cup sowie beim letzten Start stark endender Vierter im Breeders’ Cup Turf. Sein Siegradius auf Gruppe-Level reichte dabei von 1600 bis 2800 Meter.

Japan ist einer von aktuell 97 Gruppe I-Siegern des 2021 abgetretenen Ausnahme-Vererbers Galileo, der aktuell insgesamt bei 241 Gruppesiegern steht. Der beste Sadler’s Wells-Sohn stellt mit dem Spitzengalopper Frankel den Champion-Deckhengst 2021 und 2022. Insgesamt sind von seinen bisherigen Söhnen in der Zucht bereits 25 als Gruppe I-Vererber bewährt. Japan repräsentiert den Erfolgscross von Galileo auf Stuten von Danehill, aus einer solchen Verbindung stehen derzeit 37 Gruppesieger inklusive von 16 Gruppe I-Siegern zu Buche.

Japan markiert den besten Nachkommen der Listenplatzierten Danehill-Stute Shastye, die insgesamt vier Gruppesieger aus einer Verbindung mit Galileo vorweisen kann, darunter auch den zweifachen Gruppe I-Sieger Mogul sowie die Gruppe II-Siegerin Secret Gesture, die vor allem auch jeweils Zweite in den Epsom Oaks und im Preis der Diana war.

Die nächste Mutter ist die im Prix de Royallieu als Gruppe II-Siegerin profilierte Championstute Saganeca, deren Erzeuger Sagace 1984 den Prix de l’Arc de Triomphe gewann und über die doppelte klassische Siegerin Schönbrunn auf die Derby-Siegerin und einflussreiche Mutterstute Schwarzgold zurückzuführen ist, sodass Japan in seinem Pedigree die beiden auch international so stark profilierten Schlenderhaner Zuchtperlen Allegretta und Schwarzgold vereint.

Saganeca brachte drei Gruppesieger, allen voran den Prix de l’Arc de Triomphe-Gewinner Sagamix sowie den zweijährigen Gruppe I-Sieger Sagacity. Darüber hinaus ist sie die zweite Mutter der weiteren Gruppe I-Sieger Sageburg und Sagawara, während man in ihrer indirekten Nachzucht zudem auf den 2021 zweijährig auf höchster Ebene in den Middle Park Stakes und im Prix Morny nicht zu schlagenden Ardad-Sohn Perfect Power sowie die im Prix du Pin als Gruppe III-Siegerin profilierte Sea The Moon-Tochter Sagamiyra stößt.

Japans dritte Mutter Haglette ist eine Halbschwester des Criterium de Maisons-Laffitte-Siegers Round Top und eine Enkelin der Coaraze-Stute La Mirambule, die vor allem auch den Irish Derby-Sieger und Deckhengst Tambourine sowie den Nasrullah-Sohn Nasram als Vater des 1973 im Deutschen Derby erfolgreichen Athenagoras lieferte. In La Mirambules indirekter Nachzucht findet sich zudem der doppelte klassische Sieger und führende Deckhengst Lope de Vega sowie der auch hierzulande gut bekannte Champion Le Glorieux.